„Tätigkeit ist ein Gesetz unseres Daseins. Jedes Sinneswerkzeug hat seine Aufgabe, von deren Erfüllung seine Entwicklung und seine Stärke abhängt. Die regelmäßige Tätigkeit aller verleiht Stärke und Spannkraft, während ihr Nichtgebrauch Verfall und Tod herbeiführt.“ E.G.White, Fußsp.d.gr.Arztes S. 226 „Gott, der Herr, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er übertrug ihm die Aufgabe, den Garten zu pflegen und zu schützen.“ 1. Mose 2,15 (GN)
Bewegung ist genau so wie die Ruhephasen unerlässlich für einen gesunden Körper. Wie schwach fühlen wir uns doch, wenn wir in Folge einer Krankheit viele Tage das Bett hüten mussten. Oder wenn wir für einige Wochen zum Beispiel einen Arm in einem Gipsverband hatten. Sind wir den Verband dann endlich wieder los, sehen wir, dass dieser Arm dünner und schwächer ist, als der andere, der während derselben Zeit regelmäßig gebraucht wurde. So wirkt Untätigkeit auf sämtliche Muskeln in gleicher Weise.
Doch wie sieht unser Alltag heute vielfach aus? Wir legen großen Wert auf die Bequemlichkeit. Strecken, die früher ganz selbstverständlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück gelegt wurden, werden heute mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln überbrückt. Wir nehmen die Rolltreppe oder den Fahrstuhl und versuchen, es uns in jeder Hinsicht so leicht wie möglich zu gestalten. Maschinen übernehmen die Tätigkeiten, die früher in mühseliger körperlicher Arbeit verrichtet werden mussten.
Ja, sollen wir denn auf all unsere technischen Errungenschaften verzichten, werden Sie vielleicht jetzt fragen. – Nein, wir wollen niemandem eine „Zurück in die Steinzeit“-Lösung anbieten. Doch ist es nicht möglich, etwas mehr körperliche Aktivität in der Natur im täglichen Ablauf einzubauen? Schon durch täglich 30 Min. flottes Gehen oder intensive Gartenarbeit wird ein nachhaltiges positives Ergebnis erzielt.
Regelmäßige körperliche Aktivitäten haben viele positive Auswirkungen auf die Abläufe unseres ganzen Körpers. So werden nicht nur die Muskeln unseres Bewegungsapparats gestählt sondern auch unser Herz trainiert. Das wiederum reduziert das Risiko von Herzerkrankungen, die heute immer mehr zunehmen und senkt zu hohen Blutdruck. Zudem wird die Durchblutung und damit die Versorgung des gesamten Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff angeregt und somit auch dessen Entgiftung. Die Verdauung wird angekurbelt, unser Knochengerüst ernährt und aufgebaut, sowie unser Immunsystem gestärkt. Die Liste der Vorteile eines aktiven Lebens ließe sich sicher noch um ein Vielfaches fortsetzen. Wir alle kennen die modernen Zivilisationskrankheiten, die auch ihren Ursprung in mangelnder Bewegung haben.
Hervorzuheben wäre in diesem Zusammenhang noch, dass Bewegung auch eine große Wirkung auf unser emotionales Wohlbefinden hat. Die Konzentrationsfähigkeit wird verbessert, Stress, Ängste und Depressionen abgebaut, was wiederum unsere Lebensqualität durch die geistige Frische, die wir erfahren, erhöht. Und wer möchte nicht, dass sein Leben noch bis ins hohe Alter lebenswert ist?
Auch geistige Beweglichkeit ist kein Zufall. So hat Josef Bischofberger vom Institut für Physiologie der Universität Freiburg erklärt, dass körperliche Aktivität für die Bildung neuer Nervenzellen notwendig ist; geistige Aktivität ist dann ein wichtiger Faktor für das Überleben dieser Zellen. Durch die Beanspruchung wiederum werden die Neuronen dauerhaft mit dem Gehirn vernetzt. Sie erhöhen so das Vermögen des Denkorgans, Neues zu lernen.
Unser Tipp: Bauen Sie ein regelmäßiges Fitnessprogramm in der Natur in ihren Tagesablauf ein, aber übertreiben Sie nicht. Ein strammer Spaziergang tut unserem ganzen Körper gut. Mindestens 30 Minuten sollten Sie sich dafür Zeit nehmen, die auch über den Tag verteilt werden können. Nutzen Sie jede Möglichkeit um aktiv etwas für Ihren Körper zu tun. Lassen Sie einfach mal das Auto stehen und bringen Sie ihren Kreislauf in Schwung, indem Sie nicht den Fahrstuhl nehmen oder schaffen Sie sich einen Hund an. Trainieren Sie ihr Gedächtnis, indem Sie anspruchsvolle Bücher – vielleicht die Bibel – zur Hand nehmen und Texte auswendig lernen.
Der HERR sprich: …„Noch einmal werde ich nicht nur die Erde bewegen, sondern auch den Himmel.“ Aber das „noch einmal“ deutet die Verwandlung der Dinge an, die als geschaffene erschüttert werden, damit die unerschütterlichen bleiben.“ Hebräer 12,26-27 (Elberf.)
Durch die Sünde ist viel Leid in unsere Welt gekommen. Gott prüft uns heute, ob wir in der Welt der Liebe, die er schaffen wird, unter seinen Bedingungen leben wollen oder nicht. Sie haben höchstens ein Leben lang Zeit sich zu entscheiden. Sagen Sie ja zu Ihrem Schöpfer. Sie werden es nicht bereuen.