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Zwischenmahlzeiten – ja oder nein?

Viele Ratschläge und „wissenschaftliche Erkenntnisse“ sind heute im Umlauf und wer sie miteinander vergleicht, wird bald die „Flinte ins Korn werfen“, so unterschiedlich sind diese Meinungen. Doch dem Herrn sei Dank, dass wir auch hier ein weises Wort durch seine Prophetin E. G. White erhalten haben:

Die meisten Menschen erfreuen sich einer besseren Gesundheit wenn sie zwei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen, statt drei. Für andere mag es unter ihren gegebenen Umständen nötig sein, etwas am Abend zu essen, aber diese Mahlzeit sollte sehr leicht sein. Niemand soll glauben, er sei ein Maßstab für alle, dass jeder genauso handeln müsse wie er.
 

Damit hat sich die Frage bezüglich der Zwischenmahlzeiten genau genommen schon beantwortet. Also nicht 5-6 Mahlzeiten sondern 2-3 täglich wären vorteilhaft für unseren Körper. Doch wir wollen einmal schauen, warum das so ist.

Röntgenuntersuchungen haben gezeigt, dass die Leerungszeit des Magens normalerweise viereinhalb bis fünf Stunden beträgt.

Dazu hat man eine Untersuchung mit einem Testfrühstück, bestehend aus einem gekochten Getreidefrühstück mit Sahne, Brot, Kompott und einem Ei, durchgeführt. Der Magen der Versuchspersonen war viereinhalb Stunden nach dem Frühstück leer. Einige Tage später wurde diesen Personen das gleiche Frühstück gereicht und zusätzliche Zwischenmahlzeiten serviert. Hier das Ergebnis:

Frühstück Zwischenmahlzeit 2 Stunden später Ergebnis
1. Person Eiscremtüte Rest im Magen nach 6 Stunden
2. Person Erdnusscremebrot

Rest im Magen nach 9 Stunde

3. Person Kürbistorte

Rest im Magen nach 9 Stunden

4. Person 1/2 Scheiben Butterbrot, alle 1 1/2 Stunden wiederholt; kein Mittagessen

Mehr als die Hälfte des Frühstücks befindet sich nach 9 Stunden noch im Magen

5. Person 2 x am Vormittag u. 2 x am Nachmittag 1 Stück Schokolade

Um 21 Uhr, 13 1/2 Std. nach dem Frühstück befindet sich noch mehr als die Hälfte der Morgenmahlzeit im Magen

Untersuchungen haben gezeigt, dass schon eine kleine Erdnussknabberei die Verdauung in dem Maße verzögert, dass sich elf Stunden nach dem Frühstück immer noch beachtlich große Reste davon im Magen befinden.

Bei Blutuntersuchungen an Personen, die viel zwischendurch oder bei einer Mahlzeit zuviel durcheinander gegessen hatten, zeigte sich eine vermehrte Giftstoffansammlung. Eine unvollständige Verdauung wird begünstigt und es können dadurch Aldehyde, Amine, Ester, Alkohol und andere giftige Stoffe, die bei der Gärung erzeugt werden, entstehen. Das wiederum beansprucht die Entgiftungsorgane stärker, belastet das Gehirn und beeinträchtigt das Urteilsvermögen.

Deshalb sollte zwischen den Mahlzeiten nichts gegessen werden, weder Süßigkeiten, noch Obst oder irgendwelche andere Nahrung.

Möge der Herr uns helfen, unseren Appetit im Zaum zu halten und seine weisen Ratschläge in unserem Leben umzusetzen.

Gabriele Röglin

(Mit Auszügen aus dem Buch „Das große Buch der vegetarischen Vollwert-Ernährung S. 115-116)