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Sauer macht lustig – oder das Mysterium vom Säureschutzmantel
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Sauer macht lustig – oder?

Wer kennt nicht diesen netten Spruch aus dem Volksmund? Doch macht dieses „sauer“ von dem ich spreche leider nicht lustig, sondern mitunter unseren Körper richtig krank, da es sich um aggressive Säuren handelt. Genügend Basen werden nun benötigt, um diese Säuren zu neutralisieren und für unseren Organismus unschädlich zu machen.

Unser Blut ist mit einem pH-Wert von 7,35 – 7,4 in einem leicht basischen Bereich welcher immer konstant gehalten werden muss. Nur minimale Abweichungen würden den biologischen Tod bedeuten. Unser Körper ist stets bestrebt diesen Wert zu erhalten und benötigt dazu einen unglaublich hohen Vorrat an Pufferkapazitäten, sog. Bikarbonate. Doch auch dieser Vorrat kann durch Säurefluten schnell leer geräubert werden und der Körper muss an seine eiserne Reserve. Diese aktiven Mineralstoffe zur Säureneutralisierung holt er sich dann aus den Knochen, Haaren und Zähnen. Die sichtbaren Folgen sind uns allen bekannt.

Da der Mensch zu 50-80 % (je nach Alter und Lebensweise) aus Wasser besteht, liegt es nahe, auch immer gutes Wasser mit einem pH-Wert von mind. 7 oder besser noch darüber zu trinken, da es wesentlich mehr gelösten Sauerstoff enthält. Als Faustregel gilt, dass pro Kilo Körpergewicht 30 ml reines gutes Wasser getrunken werden sollte. Damit wäre dann gewährleistet, dass der Organismus genügend Lösungsstoff zur Verfügung gestellt bekommt, der geeignet ist, um Säuren und Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden. Ist dies nicht der Fall, werden die Schlackenstoffe zum größten Teil im Gewebe und in den Gelenken eingelagert. Schlacken wiederum sind durch Mineralstoffe und Spurenelemente neutralisierte Säuren und Gifte, die im Organismus abgelagert werden, da sie nicht ausgeschieden werden konnten.

Wir fragen uns nur: „Wo kommen die ganzen Säuren und Gifte her?“ Die Säuren fügen wir unserem Körper überwiegend durch Nahrungs- und Genussmittel zu. Gicht, durch Harnsäure verursacht, entsteht im Körper infolge des Fleischkonsums, Schwefel- u. Salpetersäure aus Schweinefleisch, Gepökeltem und vielen Käsesorten. Über das Trinken von Kaffe und schwarzem Tee nehmen wir die Gerbsäure auf, Essigsäure aus Süßwaren, Milchsäure aus körperlicher Überanstrengung, Salzsäure aus Stress, Angst und Ärger. Aber auch durch den ständigen körpereigenen Zellzerfall entstehen Säuren.

Gifte kommen in erster Linie aus unserer Umwelt, Zusatzstoffe in Nahrungs- u. Genussmittel wie z.B. künstliche Aromen, Konservierungsmittel und Farbstoffe, um nur einige zu nennen.

Die Folgen dieser Schlacken sind vielfältig und umfassen die ganze Palette der Zivilisationskrankheiten wie z. B. Arthrose, Gicht, Rheuma, Allergien, Bluthochdruck, hoher Cholesterinspiegel, Osteoporose, Verdauungsstörungen.

Das einzig Sinnvoll was wir nun tun können, ist, der Über-Säuerung mit einem Basen-Überschuss zu begegnen. Dies sollte als erstes mit einer Umstellung der Ernährung in eine möglichst vegetarisch/vegane einhergehen und die Aufnahme der Nahrung sollte dabei in Ruhe und Entspannung erfolgen. Vermeiden sollten wir schädlichen Stress und wir sollten für die tägliche Seelenhygiene sorgen, die uns die nötige innere Ruhe und Ausgeglichenheit bringt.

Ein weiser Rat zum Schluss, der gern übersehen wird:

Obst und Gemüse, die zur selben Mahlzeit gegessen werden, rufen eine Übersäuerung des Magens hervor. Daraus folgt eine Unreinheit des Blutes und der Verstand ist nicht klar, weil die Verdauung unvollständig ist.“   Bewusst essen S. 55

Möge der Herr uns Freude an einer gesunden Lebensweise schenken und Sie segnen.

Gabriele Röglin