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Melasse – Das schwarze Nährstoffwunder aus den Tropen

Mit Recht kann man sagen, dass die schwarze Melasse ein Powerkonzentrat ist. Sie fällt bei der Zuckerherstellung aus dem Zuckerrohr, welches hauptsächlich in tropischen Gebieten - im Gegensatz zu Zuckerrüben, die auch in unseren Regionen wachsen - angebaut wird,  als Nebenprodukt an. Während der Zucker aus dem gepressten Zuckerrohrsaft durch verschiedene Erhitzungs- und Zentrifugiervorgänge herauskristallisiert wird, bleibt eine klebrige, schwarze, nach Lakritze schmeckende, mineralisch hochkonzentrierte Masse zurück.

Während in dem weißen Rohrzucker so gut wie keine Vitamine und Minerale mehr zu finden sind, konzentrieren sich diese für den Körper so wichtigen Stoffe in dem sogenannten Abfallprodukt, der schwarzen Melasse. Diese Melasse findet als Tierfuttermittel,  bei der Alkohol- und Tabakindustrie, der Hefe- und Bio-Kraftstoffherstellung sowie in der pharmazeutischen Industrie und bei der Herstellung von Antibiotika Verwendung. (1) Sie kann jedoch auch als ein sehr wirksames Nahrungsergänzungsmittel in unseren täglichen Speiseplan eingebaut werden.

Schwarze Bio-Melasse ist heute in Bio-Läden und Reformhäusern für jedermann zu erschwinglichen Preisen erhältlich. 1-2 Teelöffel davon in heißem Wasser angerührt und schluckweise getrunken, ist ein guter täglicher Mineralstofflieferant. Wer es mag, kann auch noch etwas frisch gepresste Zitrone zugeben. Aber auch beim Kuchen- und Brotbacken findet Melasse in einigen Rezepten Verwendung.

Neben der Anwendung als Nahrungsmittel kann Melasse auch als mineralstoffreicher Badezusatz oder als heilungsfördernder Umschlag genutzt werden.

Melasse gilt als ein altes HeilmitteI. In einer Broschüre unter dem Titel „Die schwarze Melasse“ wurden viele Erfahrungen von einem Engländer mit dem Namen Cyrill Scott zusammengetragen und dokumentiert. So soll Melasse auf eine Vielzahl von Krankheiten, die ihre Ursache in einem Mangel an Mineralstoffen haben, gesundheitsfördernd wirken bzw. deren Heilung begünstigen.

„Cyrill Scott berichtet in seiner Broschüre über Heilwirkungen durch die Melassetherapie bei folgenden Krankheitszuständen:

  • Anämie verschiedener Ursachen
  • Blasenleiden, Gallensteine
  • Dermatitis, Ekzeme, Psoriasis
  • Herz-Kreislauf-Störungen (Hypertonie, Angina pectoris)
  • Arthritis, Geschwüre (bis zur Bösartigkeit)
  • Fingernägel-, Haut- sowie Haarstörungen
  • Nervenstörungen (Neurosen, Nervenschwäche)
  • Verstopfung und Colitis“ (2)

Natürlich sollte beim Behandeln all dieser Störungen und Krankheiten die Notwendigkeit eines gottgewollten ganzheitlichen, gesunden und möglichst vegetarischen Lebensstils gesehen werden (Link einfügen: siehe 8 Heilfaktoren), denn es macht wenig Sinn, Symptome zu bekämpfen, wenn die Ursache der Erkrankung unbekannt bleibt bzw. nicht ausgeräumt wird. Dann jedoch kann der Herr  seinen Segen sicherlich auch auf diese Behandlungsmethode legen.

Gabriele Röglin
  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Melasse#Etymologie
  2. http://die-nahrung.de/melasse-ein-gesundes-energetikum-und-heilmittel/

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